Die 7 Lagos in Chile l Paso Cardenal Samoré

 

Es geht durch das Gebiet der „7 Lagos“ - eigentlich sind es ja einige mehr. Unser erster Lagerpatz bei strömenden Regen und Dunkelheit in der Gegend ist am Lago Llangquihue direkt zwischen den Vulkanen Calbuco und Osorno.

 

Am nächsten Morgen hat es zu Regnen aufgehört, aber der Himmel ist teilweise – speziell um die Bergkuppen – dicht bewölkt. Wir wollen dennoch zum Vulkan Osorno rauffahren. Der 2.660 m hohe Vulkan ist wohl genau das, was sich jeder vorstellt, wenn er an einen Vulkan denkt: perfekt geformter, mit Eis umrandeter Kegel. Die Straße nach oben ist zwar asphaltiert, aber dennoch für unser Zebra inkl. voller Tanks eine Herausforderung. Der Vulkan ist beliebtes Ziel von Bergsteigern und so mancher ist hier schon verunglückt, der den Berg unterschätzt hat. Wer möchte kann hier auch Skifahren oder Trekking Touren unternehmen. Mit den (sehr retro wirkenden) Sesselliften kann man bis zum Gletscher fahren und die Aussicht genießen. Aktuell ist hier nichts los – es liegt noch kein Schnee und der Sommer Tourismus ist schon seit einiger Zeit vorbei. Wir genießen die Aussicht, die wir durch die vorbeiziehenden Nebelschwaden erhaschen – der Weg nach unten dauert etwas, und so können wir die Stopps, um die Bremsen auskühlen zu lassen ebenso zum Fotografieren nutzen.

 

Wir fahren weiter durch das Seengebiet der 7 Lagos. Wir sehen leider nur die ersten 3 Seen (Llanquihue, Rupanco und Puyehue). Landschaftlich ähnlich wie an den Seen Salzburgs und des Salzkammergutes. Häuser und Villen reicher Leute säumen Straßen und Ufer. Das Grün macht jedem Golfrasen Konkurrenz. Man kann sich gut vorstellen, dass das bunte Treiben im Sommer hier ähnlich wie an Wörther- oder Wolfgangsee sein wird. Wer hier wohnt, gehört definitiv zur wohlhabenden Schicht in Chile.

 

 

Am 27. Mai 2018 passieren wir die Grenze bei Cardenal Samoré nach Argentinien. Das Fahrzeug wird gar nicht kontrolliert und die SENASA Abwicklung für Gizmo ist schnell erledigt. Wir genießen unseren Räucherlachs, den wir nicht abgeben mussten und freuen uns über das nette Lagerplätzchen am Lago Nahuel Huapi. Gizmo darf sich hier austoben und auch baden. In Villa la Angostura füllen wir unsere Vorräte auf und nehmen die Ruta 40 weiter Richtung Süden. Die Landschaft hier ist das komplette Gegenteil zum Pedent in Chile. Hier findet man wieder die gewohnte Pampa – karge Landschaft, Sandböden und bunte Berge – wohingegen in Chile auf dieser Höhe üppige Vegetation herrscht. Die Gegend steht im Zeichen der tollen Arrayanes Bäume – wir haben sie in Chile und Argentinien immer wieder gesehen, endlich wissen wir auch, wie sie heißen. San Carlos de Bariloche wollen wir uns am Rückweg ansehen, aber einen netten Blick darauf haben wir bereits von unserem (zweiten) Lagerplatz am Lago Nahuel Huapi aus.

 

 

 


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