Cochrane, Lago Cochrane, Valle Chacabuco (Parque Patagonia)

Unser Weg der Carretera Austral entlang Richtung Norden führt uns am nächsten Tag bei Sonnenschein Richtung Cochrane. Der Ort dient uns als Ausgangsbasis für die Besichtigung des Valle Chacabuco, in das wir morgen wollen. Es ist Sonntag und wir können unsere Vorräte heute leider nicht mehr auffüllen, daher beschließen wir, unseren Nachtlagerplatz am Lago Cochrane aufzuschlagen und den schönen Sonnenuntergang zu genießen.

Am nächsten Morgen darf Gizmo nochmal baden und dann verlassen wir den Lago Cochrane wieder. Der Tag ist wieder schön und sonnig – perfekt für den Ausflug Richtung Valle Chacabuco. Seit einiger Zeit gehört der Großteil des Tals zum Parque Patagonia, der im Besitz von Kris McDivitt, der Witwe des Ökomagnaten Douglas Tompkins ist. Die vielen Schafweiden mussten weichen, um hier wieder Huemul und Co Platz zu bieten. Wir sind wieder mal gespannt, wie sich unser Aufenthalt mit Hund gestalten wird. Da das Tal direkt zum Grenzübergang Paso Roballos, den letzten befahrbaren Grenzübergang der Carretera Austral zur argentinischen Ruta 40 führt, muss man uns ja passieren lassen – und so ist es auch. Wie schon gewohnt auf unserer Reise in den patagonischen Herbst/Früh-Winter sind wir die einzigen Touristen. Im Gegensatz zu anderen Parks wird man nicht an einem Schranken aufgehalten und zum Zahlen aufgefordert. Hier fährt man einfach ins Tal ein. Die Piste durch das Tal ist gut gepflegt, die Landschaft hier wirkt fast etwas skurril – auch hier findet man das leuchtende Herbstrot. Das malerische Tal gefällt uns besonders gut und wir müssen wieder einmal sehr, sehr viele Fotostopps einlegen.

Die Campingplätze des Parks sind ob der Nachsaison alle geschlossen – also nicht nur nicht mehr bewirtschaftet, man kann nicht einmal am Parkplatz stehen bleiben, was uns als Selbstversorger ja genügen würde. Wir zwängen uns also an einem der Plätze vor das Eingangstor und bleiben hier – ganz alleine im Tal – über Nacht. Gizmo kann unter Aufsicht frei laufen, die obligatorische Badewanne für ihn (sprich Bach) gibt es auch – und wir können uns Lagerplatzbier im Sonnenuntergang genießen.