Offroaderlebnisse

 

Offroadabenteuer Marokko!

Da ist für jeden was dabei! Ob Weichsand oder Schluchten, hohe Berge oder Palmenhain. Ich habe meine Informationen großteils von Sabine und Burkhard Koch. www.pistenkuh.de und vom Reiseführer Marokko vom Verlag Reise Know How. Teilweise bin ich einfach mal wo auf eine schotterpiste abgebogen, hab auf den Kompass geschaut und bin in diese Richtung weitergefahren. Ja, so kommt man auch auf tolle Strecken weitab der Zivilisation. Ich fuhr die Strecken alle im Jänner, Eine gute Offroadzeit da noch fast keine Offroadtouristen unterwegs sind. Die Auberges sind fast noch alle geschlossen und man findet seine Ruhe!

 

Die Bilderbücher sind nach Offroadabschnitten gegliedert die ich befahren habe.

 

Assa – TanTan – und Retour (SAD)

Von Assa kommend über das untere südliche Qued Draa nach Tan-Tan. Von dort dann noch bis zur Meereseinmündung. Zurück nördlich vom Qued Draa wieder bis Assa. Eine schöne Strecke, mehr als 300km Pistenfahrt. Lagerfeuer, eine alte Kasbah,

 

Ait Herbil (AAT - AIS)

Rundkurs durch Schluchten und Palmenhaine

Durch ein wunderbares Wadi mit bizarren Felsformationen auf den Antiatlas. Von dort über Palmenschluchten und Palmoasen wieder zurück. Eine tolle Piste durch die Igmir-Schlucht die leider gerade ausgebaut wird.

 

Aka – Tata – Tissint – Foum Zguid (STA)

Ein Stück Paris Dakar Geschichte.

Auf der alten Paris Dakar Strecke sind immer noch viele Offroader unterwegs. In Tissint habe ich Wasser gefunden, inkl. kleiner Wasserfälle.

 

Foum Zguid – Zagora (SFF – SMF - SZM)

Zuerst fuhr ich einen Rundkurs um den „Mdaouer Srhir“, ein kleines Berglein in der Wüste. Leider ging die alte Piste zu knapp an die Algerische Grenze und die Grenzsoldaten schickten mich auf eine etwas entferntere Piste zurück. Inngesammt 3x wurde ich registriert und zurückgeschickt. Danach fuhr ich südlich des Djebel Bani bis Mhamid und weiter nach Zagora. In diesen Pistenabschnitten kam ich zu meinen Sandspielen. Die Dünen von Erg Chegaga.

 

Zagora – Merzouga (SMZ – SMR)

300km Offroad und mit jedem km sandiger werdend. Zu Beginn mit Sandsturm und verwehungen. Ja und die Sandbleche und die Schaufel hab ich mehr als einmal verwendet. Naja wenn man sich einen Lagerplatz einbildet und man übersieht ein Weichsandfeld vor lauter schaun … und dann hat man noch den falschen Gang drinnen, schalten geht im Sand leider nicht und Fehler sind da unverzeihlich.

 

 

Merzouga – Boudenib (SBM)

Westlich vom Erg Chebbi dem Erg entlang und durch die Ausläufer durch wollte ich anschließend entlang der Algerischen Grenze Richtung Norden kommen. Aber das Militär machte mir einen Strich durch die Rechnung und begleitete mich wieder zurück zum Erg. Allerdings zeigten sie mir eine Alternativpiste und die führte wieder auf die ursprüngliche Route. Allerdings erst nach dem Militärposten. Und so gings doch dass ich bis auf einen km zur Grenze kam. An „heiklen“ Stellen schüttet das Militär zur Zeit Sandwalle auf die nicht überfahren werden können. Wie eine Mauer. Weiter geht’s durch teil unwegsames Gelände und es endet mit einer kleinen Wasserfurt.

 

 

 

 

Atchana – Beni Tajjite – Bouarfa (OBB)

Atchana – Beni Tajjite war eine eigene Pistensuche, auf meiner Karte als Schotterpiste eingetragen war es in Wirklichkeit eine nicht mehr gepflegte Piste. Viele trockene Wasserfurten und Gräben waren zu durchfahren. Meine Stoßstange samt Rücklicht musste darann glauben :-) Im Anschluss schaute ich mir noch die Paralelpiste an und fuhr diese bis zum Col de Belkassem. Von dort hatte ich eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Thäler. Ich fuhr aber zurück, da ich Richtung Bouarfa bin. Da geht eine Piste von Beni Tajjite weg, beschrieben auch von Burkhard Koch. (OBB) Ein gute Piste, zwar auch nicht mehr gepflegt aber befahrbar. Viele Nomaden in dieser unwirklichen Marslandschaft. An meinem Nachtlagerplatz in freier Wildbahn bekam ich gleich Besuch von drei Familien, alle Kinder bekamen Tennisbälle, leider durfte ich niemanden fotografieren. Trotzdem ein sehr nettes Erlebnis!

 

 

Figuig – Tendrara (OFI - OIT)

Start war in Figuig, einer schönen Palmenoase knapp an der Algerischen Grenze. Von dort ging es entlang der Algerischen Grenze nach Iche, einer kleinen Oase die nur mehr wenig bewohnt ist. Mehrheitlich ist dort das Militär, die Oase grenzt direkt an Algerien. Ich wurde am Pistenanfang 2x registriert, dann war für etwa 60km Ruhe. Das Nachtlager war an einem Stausee, der Damm in Blickweite. In der Nacht hörte ich unzählige Kröten. Am nächsten Tag hatte ich 8 Militärlager zu passieren, jedes Lager bestand aus 5-7 Mann. In jedem Lager wurde ich registriert, Einmal nur Name, einmal nur das Fahrzeug, dann wollte einer die Carte-Greece (Grüne Versicherungskarte) sehen. Mal wurde telefoniert, mal gefunkt, oft war man ratlos was ich da mache. Bei einem posten wurde ich zum Kaffee eingeladen, bei einem anderen musste ich mit ins Küchenzelt Tee trinken. In Iche erwartete mich schon der „Grande Capitano) in Civil, er wollte mit mir eine Führung durch die Oase machen und ich sollte am Dorfplatz Campieren. Da ich das nicht wollte lehnte ich dankbar ab und fuhr weiter Richtung Tendrara. Auch dort wurde ein Wall zu Algerien errichtet, mal dahinter mal davor ein tiefer Graben und viele Posten in Zelten, teilweise nur in Rufweite auseinander. Beim nachtlager bekam ich natürlich Besuch von 2 Berbnern die mit einem Moped kamen und um Essence bettelten. Ich hab nur Gasoil. (Diesel) Die Weiterfahrt war dann sehr sandig und windig. Eine schöne Tour! Interessant war auch dass ich mich auf einem Plateau mit einer Höhe von durchschnittlich 1200m befand.

 

Seit dem Klimagipfel in Marokko wurde das Plastiksackerl verbannt, es darf nur mehr Fleisch in Plastik verpackt werden. Alles andere muss in Stoff oder Papiersackerl. Man merkt es in den meißten Orten dass es um ein vielfaches sauberer ist. Leider nicht in Tendrara!

 

 

 

Tendrara – Taza

Von Tendrara ging es über Beni Tajjite, Rich, Midelt weiter bis kurz vor Taza zu den Tropfsteinhöhlen. Offroad wird jetzt zu Ende sein. Bis auf sehr gepflegte Schotterpisten ohne Wellblecherscheinungen fahre ich Asphalt. Teilweise nur einspurig und mit vielen Schlaglöchern im Belag. Die Fahrt geht durch den mittleren Atlas. Die Berge sind ab ca. 1900m mit Schnee bedeckt. In Midelt hatte ich mitten am Hauptplatz neben ein paar Kaffees einen Reifenplatzer. Ein fleißiger „Mechaniker“ half mir beim reparieren, es war in der Nähe ein Reifenhändler wo wir gleich einen neuen Schlauch einzogen. Hier ließ ich auch meine Stoßstange reparieren. Midelt ist eine sehr günstige und hilfsbereite Berberstadt. Am Camping Munizipal wurde ich mit Brot, Tee und Kaffee versorgt. Mein Gegengeschenk waren Tennisbälle. Auch einen Teppich kaufte ich hier zu einem sehr guten Preis. (Siehe Bild mit dem Berber der ihn mir verhandelt hat)

Weiter gings dann nach Boulemane und über den Tizi-n-Diskine, einem 1950m hohen Pass. Da die Passstraße südseitig ist war sie Schneefrei.Weiter ging es dann bis auf 2144m. Da war dann schon teilweise Schnee und Eisfahrbahn. Ein Abzweig der auf über 2400m ging war gesperrt und außerdem in einem Lawinenhang. Richtung Taza ging es nun teilweise bergab, dann wieder Bergauf. Über 100km fahre ich nun zwischen 1700 und 2144m. Die Aussicht ist teilweise gut, teilweise in Wolken. Ich sehe einen Wasserfall und viele kleine Orte. Kurz vor Taza biege ich westwärts ab zur Grotte Friouato. Leider ist sie gesperrt, die an die 400 Stufen hinab sind sehr Baufällig und müssen repariert werden, ich kann aber eine andere Höhle in der Nähe besichtigen.

Diese Höhle war wunderbar. Leider etwas kleiner. 300m lang dann versperrte Wasser die weitere Besichtigung denn in der Nacht war Gewitter und hatte es stark geregnet und oben geschneit. Danach fuhr ich durch einen Korkeichenwald bis Fes.

 


Impressum | Datenschutz | Cookie-Richtlinie | Sitemap
Alle Bild und Textrechte © by Haimo Ziegeleder